Backups können nicht nur vor Datenverlust schützen, sondern auch vor Strafen
Warum Datensicherung wichtig ist und was Sie tun können gegen Datenverlust
Sie kennen es oder kennen zumindest jemanden dem es bereits passiert ist: Plötzlich verweigert die Festplatte ihren Dienst, eine Erpresser-Meldung am Bildschirm weist auf verschlüsselte Dateien hin, es wurde versehentlich die falsche Datei gelöscht. Ohne digitale Unterstützung geht es heutzutage nicht mehr. Das Leben spielt sich weitestgehend mit Hilfe des Computers ab.
Statistiken zeigen die Wichtigkeit von Backups: Laut einer Veröffentlichung des Branchenverbandes Eco aus dem Jahr 2019 waren 42 Prozent der Deutschen bereits mindestens einmal von Datenverlusten betroffen. 26,8 Prozent sichern ihre Daten seltener als einmal im Jahr. Sogar ein jährlich stattfindender World Backup Day (31. März) soll dazu motivieren, sich der lästigen Backup-Pflicht bewusst zu werden.
Was viele gar nicht wissen: Unternehmen müssen auch den digitalen Geschäftsverkehr speichern und rechtssicher archivieren - dazu zählen unter anderem Emails und Rechnungen. Dies dient beispielsweise der Betriebsprüfung durch das Finanzamt oder zur Vorlage bei Gerichtsverfahren
Ausreden gibt es hier nicht: Wer seine Daten verloren hat, steht dafür gerade, mag die Ursache auch noch so unverschuldet oder bedauerlich sein. Die entsprechenden Regeln stehen seit 2015 in den GoBD (Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form). Wer nicht sichert, riskiert, diese Forderungen nicht erfüllen zu können.
Datenverlust
kann Strafbar sein
Doch Datenverluste können auch nach den Regeln der DSGVO und zahlreichen branchenspezifischen Compliance-Regelwerken für viel Ärger sorgen – hier besteht ebenfalls die Gefahr, sich strafbar zu machen. Davon abgesehen folgen auf Datenverluste fast immer Rufschädigungen und nicht selten direkte geschäftliche Verluste.
Besonders relevant sind intelligente Backup-Strategien heute angesichts der Flut von Cyberangriffen. Zahlen dazu gibt es in rauen Mengen. So entstehen im 12-Monats-Durchschnitt derzeit laut einer aktuellen BSI-Statistik jeden Monat 312 000 neue Malware-Varianten. Im Juni 2022 war es zu 80 Prozent Malware für Server oder Desktops und zu 19 Prozent systemunabhängige Malware. Der Rest der Malware-Schwemme richtete sich an mobile Endgeräte.
Jeder dieser Angriffe kann Datenverluste bedeuten, was einen Rückgriff auf gesicherte Daten notwendig macht. Angriffe auf Daten kosten das Opfer grundsätzlich viel Geld. Wie viel, das hängt vom Umfang der Verluste und vom Wert der Daten ab und ist schwer zu beziffern. Bitkom, der deutsche Branchenverband der Digitalbranche, titelte dennoch in einer Pressemitteilung: "Angriffsziel Wirtschaft: Mehr als 220 Milliarden Euro Schaden pro Jahr".
Unternehmen müssen ihre steuerrelevanten Unterlagen, auch die digitalen, zehn Jahre lang für einen sofortigen Zugriff von Steuer- oder Betriebsprüfern verfügbar halten. Die Prüfungsverantwortlichen haben drei Möglichkeiten, auf die Daten zuzugreifen:
- durch unmittelbaren Zugriff auf die Unternehmens-DV mit Leseberechtigung;
- durch Zugriff mit Leseberechtigung auf die Ergebnisse einer Auswertung der Originaldaten, die durch den Steuerpflichtigen oder beauftragte Dritte durchgeführt wurde;
- durch Überlassung eines maschinenlesbaren Datenträgers. Dies ist die beliebteste Methode. Sie wird in 80 Prozent der Fälle gewählt
Quelle und weitere Informationen: https://www.heise.de/hintergrund/Backups-Warum-Datensicherung-wichtig-ist-und-welche-Strategien-es-gibt-7325954.html
Wussten Sie schon, dass laut einer Studie, ein verlorener Datensatz durchschnittlich 112 Euro kostet?
Backup-Möglichkeiten
Die Wahl der richtigen Methode ist nicht immer einfach, denn es muss am Ende ja auch immer die Möglichkeit geben eine Wiederherstellung der Daten und möglichst kurzer Zeit zu gewährleisten. Gerade bei Servern können Backuparchive aber schonmal mehrere Terrabyte groß sein. Eine Wiederherstellungs beispielsweise über die Cloud kann da schon mal mehrere Tage dauern.
Grundsätzlich gibt es immer verschiedene Möglichkeiten, wie man seine Daten sichern kann:
- Einzelne Dateien und Ordner sichern
- ganze Maschinen / Computer sichern
- einzelne Applikationen sichern
- Snapshot (bei virtuellen Maschinen)
Hinzu kommt auch noch die Frage: Wohin werden die Daten gesichert? An welchem Ort befindet sich das Backup? Lokale Medien (Festplatten, NAS, SAN) oder in die Cloud? Oder beides?
Aber damit ist es auch nicht getan, denn die Frage nach dem wie steht noch im Raum:
- Vollsicherung?
- Inkremtielle Sicherung?
- Differentielle Sicherung?
Damit Sie nicht auf die falsche Backupstrategie setzen, lassen Sie uns darüber sprechen und für Sie die richtige Strategie finden.
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Über mich...
Ich arbeite seit 1996 nebenberuflich und seit 2007 hauptberuflich im IT-Bereich. Nach diversen Weiterbildungen (u.a. Microsoft MCSE on Security) beschäftige ich mich mit Netzwerken (LAN, WLAN, WAN) und auch mit Support für Computer und Server. Seit 2006 habe ich mehr als 400 WLAN-Hotspots (Standorte) installiert - diese werden teilweise heute noch betreut. Weiterbildungen bei diversen Herstellern (z.B. AVM, Microsoft, Cambium Networks, Ruckus Wireless, Placetel, TP-Link uvm.) haben das Fachwissen in den letzten Jahren weiter vertieft.
Seit Oktober 2022 wurde ich durch die DEKRA zertifiziert zum IT-Sachverständigen für Systeme und Technik.
Ich habe in den Jahren seit 2006 viele Wireless-LAN und Netzwerkinstallationen durchführen können. Jedes Projekt ist anders und jede Installation zeigt, dass es sehr viele verschiedene Herausforderungen gibt. Hier kann ich meine Erfahrung und mein Fachwissen mit Ihnen teilen. Ich berate Sie als IT-Sachversändiger umfassend, unabhängig, neutral und das nach besten Wissen und Gewissen - damit Sie als Kunde Geld und Nerven sparen können.